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Blog #3 Wie umweltfreundlich ist ein E-Auto?
Diese Frage stellt sich so mancher Autokäufer immer häufiger. Elektroautos gelten im Allgemeinen als umweltfreundlicher im Vergleich zu traditionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Aber stimmt das wirklich?
Jedes fünfte zugelassene Auto war in Deutschland 2023 ein reines Elektroauto. Laut einer DAT-Studie beschäftigt sich mit der Frage nach der Umweltbilanz rund ein Drittel aller Deutschen. Wie energieintensiv ist die Herstellung von E-Autos im Vergleich zum Verbrenner? Wie sieht es mit der CO2 Bilanz über ihre gesamte Lebensdauer aus? Welchen Stellenwert haben E-Autos tatsächlich im Hinblick auf die Verkehrswende?
Fakt ist, die Verkehrswende ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Klimawandel. Sie bedeutet einen grundlegenden und nachhaltigen Wandel in der Mobilität, weg von umweltbelastenden Verkehrsmitteln, hin zu umweltschonenden Antriebsmethoden für Transportmittel, um den Verkehr klimafreundlicher, effizienter und ressourcenschonender zu gestalten. Das EU-Parlament möchte aus diesem Grund ab 2035 keine neuen Verbrenner mehr auf die Strassen lassen. Bis zum 17. Dezember 2023 gab es in Deutschland als besondere Förderung beim Kauf eines E-Autos noch den Umweltbonus. Dieser fällt 2024 nun jedoch weg. Andere Vorteile greifen immer noch: So ist eine E-Auto für maximal 10 Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Außerdem können E-Auto Besitzer von der Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) profitieren und jährlich rund 300 Euro verdienen.
Wie errechnet sich die Umweltbilanz von E-Autos? Lohnt sich die Anschaffung eines E-Autos fürs Klima?
Zentrales Element bei diesen Fragen ist vor allem der CO2-Rucksack, denn bereits bei der Herstellung der benötigten Akkus fällt ein Großteil der klimaschädlichen Emissionen an. Es gilt also nicht nur die lokalen Emissionen zu betrachten, sondern die produzierten Schadstoffe über den gesamten Lebenszyklus, von der Produktion bis zum Abwracken oder Recycling. Die CO2-Bilanz eines Fahrzeugs ergibt sich also aus der Menge klimaschädlicher Treibhause, die aus Herstellungsprozess und pro gefahrenem Kilometer im Schnitt entsteht.
Besonders energieintensiv und klimaschädlich ist die Produktion von E-Autos. Für die Herstellung der Akkus werden Rohstoffe wie Lithium, Kobalt, Nickel und seltene Erden benötigt, deren Abbau große Umweltschäden bedeutet. Nicht nur, dass diese Rohstoffe endlich und teilweise sehr selten sind, sondern auch, da für ihre Gewinnung erhebliche Wassermengen benötigt werden. Das Umweltbundesamt hat in diesem Zusammenhang eine Studie beim Ifeu-Institut (Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg) in Auftrag gegeben. Das Institut verglich die Umweltbilanz von Fahrzeugen mit alternativen und Kraftstoff-Antrieben. Relevant für die Analyse waren neben den Treibhausgasen auch der Energie-, Ressourcen-, und Wasserverbrauch sowie die Schadstoffemissionen in Luft, Wasser und Boden. Ebenso spielte der Energieverbrauch beim Fahren sowie das Verschrotten und Recyceln mit in die Bilanz hinein.
Experten gehen davon aus, dass die Nachfrage nach kritischen Rohstoffen bis 2050 immens zunehmen wird. Um dem entgegenzuwirken müsste das Recycling von Kobalt, Nickel und Lithium stärker vorangetrieben werden. „Ab 2027 soll daher die Recyclingquote schrittweise verschärft werden. So soll die Gewichtsquote beim Recycling von Lithium-Ionen-Akkus in der EU ab 2026 auf 65 Prozent und ab 2031 auf 70 Prozent steigen. Zudem greifen für die einzelnen Rohstoffe eigene Recyclingregeln: Die Quote des wiedergewonnenen Lithiums soll bis 2032 auf 80 Prozent steigen. Das eingesetzte Blei, Kupfer, Kobalt und Nickel soll ab 2028 zu 90 Prozent wiederverwertet werden, die Recyclingquote im Jahr 2032 dann schon 95 Prozent betragen. Je stärker die wertvollen Rohstoffe der Batterie also recycelt werden, desto besser ist es für die Ökobilanz von E-Autos.“ Fortschritte in der Batterietechnologie und verstärkte Recyclingbemühungen sollen die Umweltauswirkungen also weiter verringern.
Trotz des hohen Produktionsaufwandes sieht die Ifeu-Studie langfristig Elektroautos als die überlegene Lösung in Bezug auf die Treibhausentwicklung und die Gesamtbilanz des Energieaufwandes. Weitere Studien, beispielsweise des VDI (Verein deutscher Ingenieure), bestätigen diese Annahme. Wenn auch mit der Einschränkung, dass dies erst nach ca. 90.000 gefahrenen Kilometern der Fall sei.
Damit die Gesamtbilanz dauerhaft zu Gunsten der E-Autos ausfällt, hängt jedoch auch von der Art der Energieerzeugung ab, die zur Stromerzeugung verwendet wird. Denn der Klimavorteil kommt nur dann deutlich zum Tragen, wenn E-Autos mit grünem Strom geladen werden können. In Regionen mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien ist die Emissionsreduktion deutlich größer. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist also nicht nur für die Energie- und Wärmewende unabdingbar, sondern auch ein erheblicher Faktor in Punkto E-Mobilität und einer dauerhaften, nachhaltigen Mobilitätswende.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Umweltfreundlichkeit eines Elektroautos stark von der jeweiligen Region und den spezifischen Umständen abhängt. Die Technologie entwickelt sich ständig weiter, und Forschungsbemühungen konzentrieren sich darauf, die Umweltauswirkungen weiter zu reduzieren.
Diese Frage stellt sich so mancher Autokäufer immer häufiger. Elektroautos gelten im Allgemeinen als umweltfreundlicher im Vergleich zu traditionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Aber stimmt das wirklich?
Jedes fünfte zugelassene Auto war in Deutschland 2023 ein reines Elektroauto. Laut einer DAT-Studie beschäftigt sich mit der Frage nach der Umweltbilanz rund ein Drittel aller Deutschen. Wie energieintensiv ist die Herstellung von E-Autos im Vergleich zum Verbrenner? Wie sieht es mit der CO2 Bilanz über ihre gesamte Lebensdauer aus? Welchen Stellenwert haben E-Autos tatsächlich im Hinblick auf die Verkehrswende?
Fakt ist, die Verkehrswende ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Klimawandel. Sie bedeutet einen grundlegenden und nachhaltigen Wandel in der Mobilität, weg von umweltbelastenden Verkehrsmitteln, hin zu umweltschonenden Antriebsmethoden für Transportmittel, um den Verkehr klimafreundlicher, effizienter und ressourcenschonender zu gestalten. Das EU-Parlament möchte aus diesem Grund ab 2035 keine neuen Verbrenner mehr auf die Strassen lassen. Bis zum 17. Dezember 2023 gab es in Deutschland als besondere Förderung beim Kauf eines E-Autos noch den Umweltbonus. Dieser fällt 2024 nun jedoch weg. Andere Vorteile greifen immer noch: So ist eine E-Auto für maximal 10 Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Außerdem können E-Auto Besitzer von der Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) profitieren und jährlich rund 300 Euro verdienen.
Wie errechnet sich die Umweltbilanz von E-Autos? Lohnt sich die Anschaffung eines E-Autos fürs Klima?
Zentrales Element bei diesen Fragen ist vor allem der CO2-Rucksack, denn bereits bei der Herstellung der benötigten Akkus fällt ein Großteil der klimaschädlichen Emissionen an. Es gilt also nicht nur die lokalen Emissionen zu betrachten, sondern die produzierten Schadstoffe über den gesamten Lebenszyklus, von der Produktion bis zum Abwracken oder Recycling. Die CO2-Bilanz eines Fahrzeugs ergibt sich also aus der Menge klimaschädlicher Treibhause, die aus Herstellungsprozess und pro gefahrenem Kilometer im Schnitt entsteht.
Besonders energieintensiv und klimaschädlich ist die Produktion von E-Autos. Für die Herstellung der Akkus werden Rohstoffe wie Lithium, Kobalt, Nickel und seltene Erden benötigt, deren Abbau große Umweltschäden bedeutet. Nicht nur, dass diese Rohstoffe endlich und teilweise sehr selten sind, sondern auch, da für ihre Gewinnung erhebliche Wassermengen benötigt werden. Das Umweltbundesamt hat in diesem Zusammenhang eine Studie beim Ifeu-Institut (Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg) in Auftrag gegeben. Das Institut verglich die Umweltbilanz von Fahrzeugen mit alternativen und Kraftstoff-Antrieben. Relevant für die Analyse waren neben den Treibhausgasen auch der Energie-, Ressourcen-, und Wasserverbrauch sowie die Schadstoffemissionen in Luft, Wasser und Boden. Ebenso spielte der Energieverbrauch beim Fahren sowie das Verschrotten und Recyceln mit in die Bilanz hinein.
Experten gehen davon aus, dass die Nachfrage nach kritischen Rohstoffen bis 2050 immens zunehmen wird. Um dem entgegenzuwirken müsste das Recycling von Kobalt, Nickel und Lithium stärker vorangetrieben werden. „Ab 2027 soll daher die Recyclingquote schrittweise verschärft werden. So soll die Gewichtsquote beim Recycling von Lithium-Ionen-Akkus in der EU ab 2026 auf 65 Prozent und ab 2031 auf 70 Prozent steigen. Zudem greifen für die einzelnen Rohstoffe eigene Recyclingregeln: Die Quote des wiedergewonnenen Lithiums soll bis 2032 auf 80 Prozent steigen. Das eingesetzte Blei, Kupfer, Kobalt und Nickel soll ab 2028 zu 90 Prozent wiederverwertet werden, die Recyclingquote im Jahr 2032 dann schon 95 Prozent betragen. Je stärker die wertvollen Rohstoffe der Batterie also recycelt werden, desto besser ist es für die Ökobilanz von E-Autos.“ Fortschritte in der Batterietechnologie und verstärkte Recyclingbemühungen sollen die Umweltauswirkungen also weiter verringern.
Trotz des hohen Produktionsaufwandes sieht die Ifeu-Studie langfristig Elektroautos als die überlegene Lösung in Bezug auf die Treibhausentwicklung und die Gesamtbilanz des Energieaufwandes. Weitere Studien, beispielsweise des VDI (Verein deutscher Ingenieure), bestätigen diese Annahme. Wenn auch mit der Einschränkung, dass dies erst nach ca. 90.000 gefahrenen Kilometern der Fall sei.
Damit die Gesamtbilanz dauerhaft zu Gunsten der E-Autos ausfällt, hängt jedoch auch von der Art der Energieerzeugung ab, die zur Stromerzeugung verwendet wird. Denn der Klimavorteil kommt nur dann deutlich zum Tragen, wenn E-Autos mit grünem Strom geladen werden können. In Regionen mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien ist die Emissionsreduktion deutlich größer. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist also nicht nur für die Energie- und Wärmewende unabdingbar, sondern auch ein erheblicher Faktor in Punkto E-Mobilität und einer dauerhaften, nachhaltigen Mobilitätswende.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Umweltfreundlichkeit eines Elektroautos stark von der jeweiligen Region und den spezifischen Umständen abhängt. Die Technologie entwickelt sich ständig weiter, und Forschungsbemühungen konzentrieren sich darauf, die Umweltauswirkungen weiter zu reduzieren.